Trotz Kurskapriolen: POET Technologies im grünen Bereich

Einige Leser fragten heute angesichts des Einbruchs beim POET-Aktienkurse, ob das denn noch normal sei oder ob jetzt der Konkurs drohe. Nun, fundamental sind die Aussichten laut POET-Chef Peter Copetti jedenfalls unverändert positiv.

Kurskapriolen

Bisher hatte POET Technologies in diesem Jahr einen beeindruckenden Anstieg hingelegt und war von 0,52 bis auf 2,77 kanadische Dollar am 16. April geklettert (+423 Prozent). Am Tag darauf (Gründonnerstag) rauschte der Aktienkurs jedoch um über acht Prozent in die Tiefe. Und damit nicht genug: Am Ostermontag – in Kanada kein Feiertag – ging der Kurs weiter auf Tauchstation. Insgesamt büßte die Aktie gegenüber dem Schlußkurs vom 16. April mehr als ein Viertel ihres Wertes ein. Heute, am Dienstag nach Ostern, zogen die deutschen Börsen nicht nur nach, sondern sackten sogar noch weiter ab, vermutlich in Erwartung weiterer Kursverluste in Toronto.

Diese Verluste in Toronto traten in der Tat zunächst ein. Bis auf CAD 1,72 gab die Aktie nach. Gegenüber dem Schlußkurs vom 16. April ist das ein Verlust von 36 Prozent und gegenüber Allzeithoch CAD 2,87 vom gleichen Tag ein Rückgang um 39 Prozent.

Da kann man als Anleger schon Muffensausen oder Herzrasen kriegen, vor allem dann, wenn man erst kürzlich eingestiegen ist und statt der erhofften Gewinne nun Miese im Depot hat.

Im Verlauf des Tages dürften sich die Gemüter immerhin ein wenig beruhigt haben, den die Aktie kletterte von ihrem Tiefpunkt auf einen Schlußkurs von CAD 2,44 oder +21,39 Prozent gegenüber dem Vortagskurs. Damit hat die Aktie einen großen Teil ihrer Verluste schon wieder aufgeholt.

Peter Copetti zu POETs Perspektiven

Hoffentlich hat niemand von euch Angst bekommen oder, wenn doch, dann wenigstens keine Aktien im Tal der Tränen verkauft! An den Fundamentaldaten des Unternehmens hat sich ja nichts geändert. Die sind tadellos in Ordnung und bieten beste Perspektiven.

Das bestätigte jetzt Peter Copetti, CEO von POET Technologies, in einem Telefon-Interview. Das wurde am Karfreitag aufgezeichnet und erschien heute unter dem Titel „Disruptive Advances in Intel’s (NASDAQ:INTC) Back Yard“ im Midas Letter zum Anhören. Auch ein Transskript zum Nachlesen ist verfügbar.

Im Interview führt Copetti die jüngsten Kursgewinne darauf zurück, daß Anleger anfangen, die Eigenschaften der POET-Plattform, ihren bahnbrechenden Charakter und ihre Perspektiven zu entdecken und zu verstehen. Die Anwendungsmöglichkeiten der Technologie seien äußerst breit gefächert, zum Beispiel CMOS, Wandlung zwischen optischen und elektrischen Signalen, Datenspeicher, Sensor-Arrays und mehr. Und dabei seien die jüngst erteilten Patente in Sachen Quantencomputer nach gar nicht berücksichtigt. Heutige und künftige Anwendungsbereiche würden von vielfach höheren Geschwindigkeiten, um 70 bis 80 Prozent geringerem Stromverbrauch und meist auch von geringeren Herstellungskosten profitieren. Als Beispiel nannte Copetti das Smartphone: Statt zweimal täglich brauche man es künftig nur noch einmal pro Woche aufzuladen.

Spannend und neu sind Aussagen zum kommerziellen Erfolg von POET Technologies. Copetti rechnet mit ersten Lizenzeinnahmen Ende dieses Jahres oder Anfang 2015. Gegenwärtig stehe POET mit einer Reihe von Großunternehmen in vertraulichen Verhandlungen. Copetti rechnet in diesem Jahr mit ersten Abschlüssen und mit weiteren im nächsten Jahr.

Etwa 42 Prozent der POET-Technologies-Aktien seien in der Hand institutioneller Anleger, nämlich Pinetree Capital, IBK Capital, Brant Securities und AlphaNorth Investments. Dem POET-Management gehörten 7 Prozent.

Das Unternehmen lege es nicht darauf an, übernommen zu werden, so Copetti. Vielmehr wolle man eigenständig am Markt erfolgreich sein. Dennoch sei die POET-Technik derart revolutionär, daß einige sie vermutlich für sich selbst sicher wollten. Namen nannte Copetti ausdrücklich nicht. Jedoch: POET Technologies werde es auch in Jahrzehnten noch geben.

Schwankungen bleiben uns erhalten

Trotz der mittel- und langfristig hervorragenden Aussichten ist die POET-Technologies-Aktie nichts für schwache Nerven. Leute, für die die Kurskapriolen der letzten Tage eine akute Gesundheitsgefährdung darstellen, sollten sich lieber langweiligere Anlagemöglichkeiten suchen. Denn die starken Schwankungen dürften uns erhalten bleiben. Wir haben sie in der Vergangenheit gesehen – zuletzt Mitte März – und werden ähnliches sicher auch künftig erleben beziehungsweise erleiden.

Wer Spaß daran hat, wilde Ausschläge durch schnelle Käufe und Verkäufe auszunutzen und zu versuchen, einen schnellen Dollar oder Euro zu verdienen, soll das meinetwegen gerne tun. Meine Sache ist das nicht. Ich behalte lieber den langfristigen Trend im Blick. Und der zeigt klar nach oben.


Bitte beachten Sie die Hinweise zu  Risiken und zum Haftungsausschluß!

11 Kommentare zu „Trotz Kurskapriolen: POET Technologies im grünen Bereich“

    1. Fahrräder kann man zwar eigentlich nicht an der Börse verlieren, aber wenn es dicke Packen Aktien transportiert, mag das anders aussehen. 😉

      1. Wollte ich meine POET-Aktien – als Din-A4-Blatt gedacht – transportieren, wären das auf dem Cargobike bei zulässiger Beladung 10 Fuhren. Wahnsinn.

        Aber mal ganz ernsthaft: ich hoffe, ich kann der Verantwortung, die mir aus der POET-Akte erwächst, gerecht werden. Die finanziellen Dimensionen sprengen schon jetzt mein bisheriges Leben.

  1. Hallo,
    ich wollte mich mal bedanken für die hervorragende Arbeit die hier von Ihnen geleistet wird. Ich kann mich übrigens Cargobike mit seiner Aussage über die Dimensionen nur anschließen.
    Was mir besonders gut gefällt ist die sachliche Darstellung der Fakten in Ihren Artikeln. Selber folge ich Poet schon seid einigen Jahren und ich muss zugeben nicht alles technische verstanden zu haben, aber mich überzeugen auch hier die Fakten und vor allem die Vision. Das Verständnis welches ich jetzt habe beruht auf Ihren Artikeln und dem was ich mir mit meinen bescheidenen Englisch-Kenntnissen angeeignet habe. Als Laie auf dem Gebiet haben mir Ihre Erklärungen unglaublich geholfen. Danke!
    Wenn ich darüber nachdenke wie andere Unternehmen begonnen haben und wo sie heute stehen, dann braucht es gar nicht so sehr viel Fantasie um die unglaubliche Chance zu erkennen welche sich hier offenbaren könnte.
    Natürlich gehört etwas Mut dazu in solche Unternehmungen etwas zu investieren. Allerdings ist das Risiko seine Investitionsmöglichkeiten bei einem zweitklassigen Fonds mit sogenannten Experten versauern zu lassen für mich keine Alternative.
    Ich wünsche und hoffe auf weitere Artikel.
    Mit freundlichen Grüßen TJ

  2. Hallo Rainer,

    Du bist ja sehr optimistisch bezüglich Poet. Bist Du es immer noch?

    Ich bin es leider nicht mehr so ganz. Gewisse Punkte haben mich nachdenklich und skeptisch gestimmt: Du schreibst, dass die EC-Veranstaltung William White,einem EC-Direktor, zu verdanken ist, der gleichzeitig Chairman von IBK ist, die wiederum nennenswerter Anteilseigner von Poet ist. Somit könnte man die EC-Veranstaltung als pure Push-Show ansehen, mit der der Kurs von Poet noch einmal in die Höhe getrieben werden soll.

    Bedenklich stimmt auch, dass die einzige News vor der Veranstaltung eine Nachricht auf eben diese Veranstaltung ist. Entgegen vieler Erwartungen war das schon alles. Dann ist darin auch noch von einem „perfect storm“ die Rede, was – in Abwesenheit auch nur einer einzigen konkreten, essentiellen News (jedenfalls bis jetzt) – ebenfalls auf reine Pusherei hindeutet.

    Schließlich wurden angeblich (laut fairchij in Agoracom) die betreffenden Personen von Poet dazu aufgefordert, ihre Warrants einzulösen, was ebenfalls sehr negativ für uns Anleger interpretiert werden kann.

    Tja, da kann einem schon Angst und Bange werden, wenn man, wie Du ja wohl auch, über alle Maßen in diesen Wert investiert ist.

    1. Angst und Bange? Warum? Funktioniert die Technik plötzlich nicht mehr? Hat BAE Systems bei der Prüfung des POET-Verfahrens auf den eigenen Maschinen geschlampt und nicht bemerkt, daß die dabei entstandenen Infrarotdetektorchips aus Pappe waren?

      Wohl kaum. Die Technik ist da, sie funktioniert, sie wird gebraucht, sie ist alternativlos. Warum sich Angst einjagen lassen?

      Du vermißt konkrete, essentielle News? Lies meine bisherigen Artikel nach bzw. besser noch schau direkt in die POET-Veröffentlichungen bei Marketwired. Wenn dir das nicht reicht – nun ja, niemand ist gezwungen, POET-Aktien zu kaufen oder zu behalten.

      Womit wir bei dem Punkt sind, wem Angstmacherei nützt. Sicher denen, die im letzten Jahr oder Anfang dieses Jahres den Schuß nicht gehört und es verpaßt haben, billig einzusteigen. Da probiert man es dann halt mit dem seit Jahrzehnten bewährten Muster, Ängste zu schüren, den Kurs zu drücken und Anleger zum Verkaufen zu animieren – um dann selbst günstig Aktien einsammeln.

      Die ECC-Veranstaltung eine reine Pump-Show? Glaubst du wirklich, ein Mann wie Geoffrey Taylor würde sein Lebenswerk mit einer Werbeveranstaltung für Aktien krönen? Ach wo! Er wird genau das tun, was in der Veranstaltungsankündigung nachzulesen ist. Und er wird womöglich ein paar Details nachliefern, z.B. daß das Strukturverkleinerung auf unter 100 nm erreicht wurde, wer der erste POET-Kunde ist oder ähnliches.

      Mich interessieren die Fakten, und die sehen sehr gut aus. Durch »könnte«, »würde«, »hätte«, »sollte« lasse ich mich nicht verrückt machen. Über einen Verkauf meiner Aktien denke ich erst nach, wenn der Kurs deutlich zweistellig oder gar dreistellig ist.

      1. Es kann schon sein, das die EC-Veranstaltung auf dem Mist von William White gewachsen ist. Dass er gesagt hat, Leute hört mal zu, ich kenne da eine der Bedeutung Taylors angemessene Plattform … lasst uns da hingehen …

        Ich habe sicher auch meine Zweifel, ob alles so schön weiter geht, wie ich mir das erträume (und nicht etwa von den „Großen“ ausgebootet werden). Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich jemand vor der gesellschaftlichen Finanz- und Technik-Elite und vor laufenden Kameras und Mikrofonen hinstellt und sich persönlich und unmittelbar blamieren möchte.

        Pappelpferd, denk doch mal nach, bevor du mit solch haarsträubenden Ideen anderer Leute Pferde scheu machst.

  3. Hallo Rainer,

    ich bin sehr skeptisch was die Perspektiven betrifft!
    Die GaAs-Technologie ist nicht Neu. Bei Poet ist man da meiner Meinung nach viel zu optimistisch.

    Hier mal ein Artikel aus dem Jahr 2006!

    Nur in Nischen macht sich der teure Exot breit

    Gallium-Arsenid sollte ein neuer Star unter den Materialien für die Mikroelektronik werden. Doch für die meisten Anwendungen kommen nach wie vor Halbleiter-Chips aus Silizium zum Einsatz.
    „Wenn von Chips die Rede ist, denkt jeder spontan an Silizium. Doch gerade dort, wo es auf extreme Leistungen ankommt, beginnt ein anderer Stoff, das Silizium zu überflügeln: Gallium-Arsenid.“ Das schrieben Hans Stefan Rupprecht und Roland Diehl in dem Beitrag „Gallium-Arsenid: Das Zeitalter der Superchips“ im August 1989, in der 300. Ausgabe von bdw.

    „In einigen Bereichen der Halbleiterindustrie kommt Gallium-Arsenid heute tatsächlich zum Einsatz“, sagt Ken David, Leiter der Bauelemente-Forschung beim weltweit größten Chip-Hersteller Intel in Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon.

    Chips aus dem Verbindungshalbleiter finden sich da, wo es besonders auf Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit ankommt. Denn darin liegen die Vorzüge des Werkstoffs: In Gallium-Arsenid (GaAs) können sich Elektronen bis zu 20-mal so schnell bewegen wie in Silizium, dem klassischen Ausgangsmaterial für die Fertigung von Mikrochips. Elektronik-Bauteile aus GaAs lassen sich daher sehr viel schneller schalten als entsprechende Komponenten aus Silizium und können in Sende- oder Empfangsgeräten auch hochfrequente elektromagnetische Radar- und Mikrowellen verarbeiten. Zudem erzeugen sie weniger Rauschen als Silizium und verbrauchen weniger Energie. Daher stecken Chips aus GaAs etwa in Mobiltelefonen, Anlagen zur Nachrichtenübertragung und im Abstandsradar von Oberklassefahrzeugen.

    „Auch in der Optoelektronik kommt Gallium-Arsenid häufig zum Einsatz“, sagt Ken David. Denn ein weiterer Vorteil dieses Materials ist, dass es – anders als Silizium – elektrischen Strom und Licht direkt ineinander umwandeln kann. Das wiederum ist eine Voraussetzung für den Bau von Geräten zum Senden und Empfangen von Daten, die per Lichtstrahl über Glasfaserkabel transportiert werden.

    In gewöhnlichen Computern dagegen hat GaAs bisher keinen Einzug gehalten – anders als vor 17 Jahren erwartet: „Gerade im Herzen von Superrechnern werden Gallium-Arsenid-Chips den Takt angeben“, war in dem bdw-Beitrag von 1989 zu lesen. Nicht nur dort, sondern auch in leistungsfähigen PCs, so die Prognose, sollte Elektronik aus dem Verbindungshalbleiter künftig ihren Dienst verrichten – ein Irrtum. „Bei Intel setzen wir derzeit für die Massenfertigung kein Gallium-Arsenid ein“, sagt David. „Zwar forschen wir in unseren Labors an der Machbarkeit und Umsetzung neuer Halbleiter aus Verbindungsmaterialien, aber sie sind noch nicht reif für die Serienfertigung.“

    Der Grund für die Schwierigkeiten ist die teure Herstellung. Im Gegensatz zu Silizium lassen sich aus GaAs nur recht kleine Einkristalle züchten. Dadurch kann man pro Wafer – einer aus dem Kristall gesägten dünnen Scheibe – nur wenige Chips fertigen. Das treibt die Kosten in die Höhe. Zudem ließen sich für die Herstellung von Silizium etablierte Fertigungsprozesse und -einrichtungen bislang nicht zur Bearbeitung von Gallium-Arsenid nutzen.

    Doch inzwischen bewegt sich etwas. Forschern bei Freescale Semiconductor (einst Motorola Halbleiter) gelang es vor Kurzem erstmals, Chips aus GaAs mit der in der Fertigung von Silizium-Chips üblichen MOSFET-Technologie herzustellen. Das verspricht für die Zukunft sinkende Kosten für Chips aus GaAs. Schon vor fünf Jahren hatte Motorola eine neue Technologie vorgestellt, um Silizium und Gallium-Arsenid auf einem Chip miteinander zu verbinden. „Uns gelang es, Transistoren zu bauen, die gegenüber den heute üblichen aus Silizium um 50 Prozent schneller schalten und dennoch nur ein Zehntel so viel Strom brauchen“, berichtet Intel-Forschungsleiter Ken David über einen weiteren Erfolg bei der Nutzung neuer Materialien. Die Basis für diesen Durchbruch bildet jedoch nicht GaAs, sondern das chemisch verwandte Indium-Antimonid (InSb). Eine Anwendung dieses Materials in Produkten erwartet David aber erst in etwa zehn Jahren.

    Auf Leistungssteigerungen mussten die PC-Nutzer in den letzten Jahren auch ohne ein Umsatteln der Chiphersteller von Silizium auf andere Werkstoffe nicht verzichten. So hat sich die Taktfrequenz der jeweils neuesten Prozessoren seit 1989 um den Faktor 50 beschleunigt, die Zahl der Transistoren pro Chip stieg sogar auf das 500fache und beträgt etwa beim Itanium-2-Prozessor von Intel rund 600 Millionen.

    Der Grund für diesen rasanten Fortschritt liegt in immer ausgefeilteren Technologien für die Fertigung von Silizium-Chips sowie in gezielten Veränderungen des Siliziums selbst. So verwendet Intel seit rund zwei Jahren so genanntes Strained Silicon, bei dem der Abstand der Atome im Kristallgitter durch Spreizen des Materials vergrößert wurde. Das erhöht die Geschwindigkeit der Elektronen im Silizium – und ermöglicht so den Bau schnellerer Prozessoren. Forscher von Infineon Technologies stellten 2003 einen Chip aus Silizium vor, das mit Germanium-Atomen angereichert wurde. Dieser Silizium-Germanium-Chip kann mit Frequenzen von bis zu 110 Gigahertz betrieben und damit beispielsweise zum Senden und Empfangen von Radarwellen verwendet werden – bislang eine Domäne von Gallium-Arsenid.

    „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Siliziumtechnik auch gängige optoelektronische Bauteile realisieren können“, sagt Ken David. Damit ließe sich sogar die Datenübertragung per Licht künftig mit dem altgedienten Silizium bewerkstel- ligen. Der exotische Werkstoff Gallium-Arsenid scheint also auf dem Rückzug zu sein, noch bevor er sich richtig durchgesetzt hat. Ralf Butscher

    http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1546834/Zum-300.-Heft:-Nur-in-Nischen-macht-sich-der-teure-Exot-breit/

    1. Ja, das ist halt der Wissensstand von 2006: Galliumarsenid als Halbleitermaterial für Spezialanwendungen. Es ist das Verdienst von Dr. Taylor, bei den Schwierigkeiten mit GaAs in rund 20 Jahren Forschungsarbeit nicht nur den Durchbruch erzielt zu haben, sondern GaAs-Chips auch auf herkömmlichen Anlagen fertigen zu können. Das macht das POET-Verfahren so einzigartig und attraktiv.

      Und das ist keine graue Theorie, sondern besteht den Praxistest. Das hat BAE Systems ja durch Produktion von GaAs-Chips nach dem POET-Verfahren eindrucksvoll demonstriert, siehe „POET Technologies Announces Integrated Optoelectronic Infrared Device Fabrication and Industrial Foundry Validation“.

  4. Danke für die Antwort,

    nichts gegen Dr. Taylor seine Forschungen,
    Da Galliumarsenid zu aller Wahrscheinlichkeit auf die SVHC-Liste (Substance of Very High Concern) landet, wegen der gefährlichen Substanzen, wird ein massenkompatibels Produkt wohl nicht den Markt erobern.
    Als Unbeteiligter scheint es so, als ob sowieso nur die Entwicklung Aktienkurses im Vordergrund steht. Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung.

    1. hey cooper,

      solange es eu bürokraten gibt, die das giftige quecksilber in unsere energiesparlampen durchgedrückt haben, solange bin ich entspannt.
      zumal das galiumarsenid ja auf dem halbleiter verkapselt ist.
      von daher müsste man sich um die entsorgung gedanken machen.
      aber da gibt es ja immer mittel und wege. oder kannst du deinen alten fernseher oder computer immernoch einfach auf den müll schmeißen

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