
Nicht nur Lizenzen vergeben will POET Technologies, das Unternehmen strebt auch die Entwicklung eigener Produkte an. Die POET-Plattform biete ein breites Anwendungsspektrum, erläuterte das neue Management in einer Audiokonferenz am 2015-09-30. Der Einstieg in den Wachstumsmarkt optischer Datenkommunikation soll 2016 mit einem VCSEL-Transceiver erfolgen, der gegenüber den Produkten anderer Hersteller durch höhere Effizienz, geringere Kosten und geringeren Platzbedarf punktet. Die wesentlichen Inhalte der Audiokonferenz gab POET Technologies vorab in einer Medienmitteilung bekannt.
English abstract: POET Technologies not only wants to license their intellectual property, the company also strives to develop their own proprietary products. The POET platform allows for a broad range of applications, the new management explained in a conference call on 2015-09-30. The company wants to enter the growing optical data communications market in 2016 with a VCSEL transceiver product, standing out in terms of higher efficiency, lower costs, and lower form factor, compared to competing devices. POET Technologies published the most important items of the conference call in advance as a news release.
- English readers, please find an automatic Google translation of the complete article here. However, please beware it is anything but perfect!
Gut drei Monate nahmen sich Suresh Venkatesan, der neue Chief Executive Officer (CEO), und Subhash Deshmuhk, der neue Chief Operating Officer (COO), um das Unternehmen gründlich unter die Lupe zu nehmen und ihre eigene Strategie zu entwickeln. In der Audiokonferenz, von der eine Mitschrift verfügbar ist, stellten sie das Ergebnis vor.
Venkatesan betonte mehrfach, dies sei zunächst nur ein grober Überblick, der die Marschrichtung verdeutlichen solle. Anfang 2016 wolle er eine weitere Audiokonferenz abhalten. Darin wolle er in die Details gehen und »Kapitel und Vers nennen«. Bis dahin möchte er die Aktionäre aber nicht im Dunkeln lassen, sondern zwischendurch immer wieder über Fortschritte informieren.
Strategiewechsel
Die Audiokonferenz bestätigte den Strategiewechsel, der sich bereits deutlich abgezeichnet hatte, siehe »POET Technologies kündigt erste VCSEL-Produktion für 2016 an«.
Das Unternehmen habe eine einzigartige Plattform zur Herstellung optoelektronischer Komponenten entwickelt, die sich durch geringen Energieverbrauch, geringe Größe und geringe Kosten auszeichnen, erläuterte Co-Chairman Ajit Manocha. Grundlage dafür sei die Möglichkeit, optische, elektronische, digitale und analoge Schaltungen monolithisch in ein und denselben Chip zu integrieren. Das sei nach Kenntnis von POET Technologies mit anderen Herstellungsverfahren derzeit nicht möglich.
Das bisherige Geschäftsmodell sah vor, diese Technik an Chipdesigner und -fertiger zu lizenzieren. Allerdings sei es sehr schwierig, mit einem reinrassigen Lizenzmodell in einen bestehenden Markt hineinzukommen, so Suresh Venkatesan. Denn die Beweislast liege beim Anbieter, und bevor sich ein Kunde auf den Einsatz einer neuen Technik einlasse, wolle er zunächst sehen, wie sich ein damit hergestelltes Produkt im Einsatz bei Endkunden bewähre. Schwierig, wenn man zum Gewinnen des ersten Lizenznehmers vorher einen Lizenznehmer braucht
VCSEL-Transceiver
Das war auch dem alten POET-Management unter Peter Copetti klar. Deswegen arbeitete POET Technologies an einem Ringoszillator. Er sollte als Demobaustein die Funktionsfähigkeit der elektronischen Seite der POET-Technik nachweisen. Gleicherweise sollte ein 50-Gbps-VCSEL die optische Seite verifizieren. Beide Bausteine fanden aber vor dem neuen POET-Management keine Gnade. Reine Demochips sind aus Venkatesans Sicht nicht genug. Potentielle Kunden wollen ein echtes Produkt sehen, das in echten Anwendungen echte Probleme löst.
POET will und muß ein solches Produkt auf den Markt bringen. Das Unternehmen hat sich für einen VCSEL-Transceiver entschieden, eine Schlüsselkomponente in der optischen Datenkommunikation.
Ein VCSEL-Transceiver sei ideal, findet Suresh Venkatesan, weil dieser Markt für optische Datenkommunikation durch Cloud Computing, soziale Netzwerke und den Einsatz vernetzter Mobilgeräte sehr stark wachse. Denn im Hintergrund dieser Dienste werkeln gewaltige Rechenzentren. Die Datenmengen, die diese bewältigen müssen, steigen immer weiter an. Das bedeutet, es sind innerhalb derselben Zeit immer größere Datenmengen zu übertragen. Mit den Anforderungen an die Übertragungsgeschwindigkeit steigen auch die an das Übertragungsmedium. Mit herkömmlichen Ethernet-Kabeln aus Kupfer kommt man im wahrsten Sinn des Wortes nicht mehr weit. Denn je höher die Übertragungsrate und damit die Frequenz des zu übertragenden Signals ist, desto geringer ist die Reichweite des elektrischen Signals im Kupferkabel.
Daher verwendet man Glasfaserverbindungen und überträgt die Daten nicht elektrisch, sondern optisch. Allerdings kommt dadurch eine zusätzliche Komplexität ins Spiel. Denn zunächst muß das elektrische Signal aus Rechner A in ein Lichtsignal umgewandelt werden, bevor es sich optisch zu Rechner B übertragen läßt. Auf der Empfangsseite findet der umgekehrte Vorgang statt.
Ein VCSEL-Transceiver (Abbildung 1) erledigt diese Umwandlungen von elektrisch nach optisch und von optisch nach elektrisch. Jede Seite einer Verbindung benötigt einen VCSEL-Transceiver, verbunden durch ein Glasfaserkabel.
Wie so etwas in der Praxis aussieht, zeigt beispielsweise das Quadwire 100G Active Optical Cable des Herstellers Finisar. Es ermöglicht Datenraten von bis zu 100 Gbps durch vier parallele Kanäle von jeweils 25 Gbps. Die VCSEL-Transceiver sitzen in den beiden großen Steckern an den Enden des Kabels.
Von einem eigenen VCSEL-Transceiver verspricht sich POET Technologies Vorteile in mehrfacher Hinsicht:
- Herstellungskosten: Heutige VCSEL-Transceiver werden aus mindestens vier verschiedenen Chips gefertigt. Der POET-VCSEL-Transceiver hingegen besteht nur aus einen einzigen Chip. Das verringert die Stückliste, vereinfacht Herstellung und Test und spart dadurch bis zu 90 Prozent der Produktionskosten ein. POET rechnet damit, kostenmäßig in die Größenordnung herkömmlicher Kupferkabel zu kommen. »Performance of light at the cost of copper« lautet das Motto. Kein anderer Hersteller könne hier mithalten, denn niemand außer POET könne sämtliche Komponenten monolithisch fertigen, schwärmt POET-Chef Venkatesan. Durch diese Kostenvorteile sieht er sein Unternehmen bereits auf dem Weg zur Marktführerschaft in diesem Bereich.
- Platzbedarf: Ein einziger Chip braucht weniger Platz als vier oder mehr. Durch die monolithische Fertigung wird der POET-VCSEL-Transceiver viel kleiner als andere. Bis zu 90 Prozent des Platzes will POET einsparen. Diesen Platz kann man anderweitig nutzen, zum Beispiel für mehr parallele VCSEL-Transceiver und Übertragungskanäle.
- Energieeffizienz: Heute werde hundertmal soviel Energie für den Transport von Daten aufgewendet als für ihre Verarbeitung, erläutert POET-COO Subhash Deshmukh. Hier könne POET helfen. Im vergangenen Quartal sei es gelungen, die Ausgangsleistung des Lasers um den Faktor drei zu erhöhen, ergänzt Chefwissenschaftler Geoff Taylor. Er stellt weitere Verbesserungen in Aussicht und sieht zehnfach bessere Werte als der Wettbewerb.
- Wachstumsmarkt: Der Markt für optische Datenkommunikation wächst sehr schnell und soll in 2017 bei fünf Milliarden Dollar liegen. Zugleich spüren Anwender einen Leidensdruck durch Kosten und immer höhere Anforderungen an die Performanz. Mit der VCSEL-Transceiver-Lösung könne POET Technologies von diesem Wachstum profitieren und sei durch seine einzigartige Lösung sehr gut dazu gerüstet, weiß Suresh Venkatesan.
- Funktionsnachweis: Ein VCSEL-Transceiver mit den genannten Eigenschaften würde nachweisen, daß die POET-Technik mit der Integration optischer und elektronischer Bausteine funktioniert. POET Technologies verspricht sich davon einen Türöffner, der potentielle Kunden überzeugt und sie dazu bewegt, die POET-Technik für eigene Anwendungen zu lizenzieren.
Der erste POET-VCSEL-Transceiver soll eine Bandbreite von 10 Gbps ermöglichen, später sollen Modelle mit 25 Gbps pro Kanal folgen. POET Technologies konzentriert zudem die Entwicklung nunmehr stärker auf VCSEL mit einer Wellenlänge von 850 nm statt auf die technisch eigentlich besseren 980-nm-VCSEL. Letztere ermöglichen zwar eine höhere Energieeffizienz und weisen weitere technischen Vorteile auf, doch gegenwärtig verlangt der Markt vor allem 850-nm-VCSEL. Dem kommt POET nach.
Zeitplan
Den Zeitplan für die Entwicklung des VCSEL-Transceivers zeigt Abbildung 2:
Die Herstellung des VCSEL-Transceivers soll demnach in folgenden Schritten ablaufen:
- Im Oktober erwartet POET Technologies von zwei Zuliefern erste epitaktisch beschichtete 6″-Wafer. Daraus soll Anadigics im Auftrag von POET Technologies später die VCSEL-Transceiver fertigen.
- Im aktuellen Quartal überträgt POET das POET-Verfahren zu Anadigics in die Foundry.
- Im ersten Quartal 2016 soll die Foundry erste Ergebnisse zu VCSELn und Transistoren liefern, also zur optischen und zur elektronischen Seite des VCSEL-Transceivers.
- Im zweiten Quartal soll der integrierte Prototyp fertig werden.
- Im vierten Quartal sollen voll funktionsfähige Prototypen auf den Markt kommen.
Bei Produktion und Vermarktung setzt POET Technologies in erster Linie auf strategische Partner. Das entspricht Ajit Manochas Vision der Foundry 2.0, bei der mehrere Unternehmen bei Entwicklung, Produktion und Vermarktung eines Produkts zusammenwirken.
Umzug nach San José
Der Zeitplan in Abbildung 2 zeigt auch den Umzug nach San José. POET Technologies will den wesentlichen Teil des operativen Geschäfts von Toronto und Connecticut nach San José im Silicon Valley verlegen. Dort verfügt das Unternehmen an der 2550 Zanker Road über Büro- und Laborräume, die POET Technologies als Basis für künftiges Wachstum nutzen will. Der Umzug soll bis Q1 2016 abgeschlossen sein und nur einen unwesentlichen Betrag kosten. Die auf der POET-Website ausgeschriebenen Stellen sind alle in San José angesiedelt.
Solide Finanzen
Geld für die Produktentwicklung ist jedenfalls reichlich vorhanden. $20,5 Millionen seien in der Kasse bei nur geringen operativen Verbindlichkeiten, versicherte Co-Chairman und „Capital Markets Guy“ Peter Copetti. Das reiche für rund zwei Jahre, wobei – siehe Zeitplan – die ersten Einnahmen deutlich früher anfallen sollen.
POET Technologies will als eigenständiges Unternehmen wachsen: mit einer Kombination aus Einkünften durch eigene Produkte und durch Lizenzeinnahmen, durch organisches Wachstum und durch Akquisitionen, durch direkte und durch indirekte Verkäufe.
Hellhörig macht mich, was Venkatesan zur Auslizenzierung der POET-Technik sagte. In erster Linie setze POET auf eigene Produkte, erst danach auf Lizenzeinnahmen für Lösungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören („licensing non-core solutions“), meinte der Firmenchef. Wenn POET Technologies aber die optische Datenkommunikation als Kerngeschäft betrachtet, dann heißt das im Umkehrschluß: die POET-Plattform steht Wettbewerbern schlicht nicht zur Verfügung. Nach dem alten Geschäftsmodell hätte ein Hersteller die POET-Technik lizenzieren können, um damit seine eigenen VCSEL-Transceiver zu bauen. Nach dem neuen Modell bleibt diesen Herstellern nur noch die Wahl, weiterhin die alten und teuren Transceiver zu verwenden oder aber bessere und billigere Transceiver bei POET Technologies einzukaufen.
Aktionäre und NASDAQ im Blick
Mit seiner NASDAQ-Prognose vom Februar war Peter Copetti zu optimistisch und lag offenkundig falsch. Der Plan, an der NASDAQ gelistet zu sein, besteht aber nach wie vor. Copetti meinte, abgesehen vom Mindestkurs seien die Bedingungen dafür erfüllt. Venkatesan schlug wenig überraschend in dieselbe Kerbe. Mit dem gegenwärtigen Aktienkurs kann das POET-Management allerdings nicht zufrieden sein, denn für ein NASDAQ-Listing reicht der bei weitem nicht. Zweifel daran, die Anforderungen über kurz oder lang zu erfüllen, waren aber weder bei Copetti noch bei Venkatesan herauszuhören.
Auf dem Weg dahin will POET Technologies den Kontakt zu den Aktionären suchen und intensivieren. Da ist in der Tat einiges zu verbessern. Mangelnde Informationen in den letzten Monaten haben dem Vertrauen mancher Aktionäre zugesetzt und dem Kurs geschadet. Andererseits war das Schweigen nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze verständlich und nötig, denn Venkatesan und Deshmukh mußten sich zunächst einen gründlichen Einblick verschaffen und ihre eigene Strategie erarbeiten.
Dies ist nun erfolgt, und die Kommunikation mit den Investoren soll besser werden. Die Audiokonferenz sieht Venkatesan dazu nur als ersten Schritt. Eine weitere Konferenz mit mehr Details soll Anfang 2016 folgen. Zwischendurch soll es Informationen, Material und weitere Beweise geben. Venkatesan ist speziell an »Platin-Aktionären« interessiert, die gründlich nachdenken und über Hintergrundwissen zu ihrem Investment verfügen. Er verspricht eine proaktive Haltung, häufigere Informationen, Kommunikation mit Investoren, Aktualisierung der Website und so weiter. Vor allem aber verspricht Venkatesan Ergebnisse und zwar bald. An diesem Anspruch wird er sich messen lassen müssen.
Bekanntheitsgrad steigern
Gegenwärtig gehen hartnäckig Gerüchte um, POET Technologies wolle demnächst Roadshow in den USA durchführen, um über das Unternehmen zu informieren und neue Investoren ins Boot zu holen. Zwar hat POET keinen Kapitalbedarf, aber der Einstieg weiterer Anleger täte dem Aktienkurs gut. Für ein NASDAQ-Listing ist ein Mindestkurs von 4 US-Dollar erforderlich.
Die Teilnehmerzahl der Audiokonferenz zeigte deutlich, wie unbekannt POET Technologies immer noch ist. Nur 650 Personen nahmen teil, vor allem aus Kanada, Deutschland und den USA. Das Gute daran: je geringer der Bekanntheitsgrad, desto größer das Potential. Wenn Roadshows oder andere Maßnahmen die Bekanntheit von POET Technologies auch nur moderat steigen lassen, sollte sich das recht deutlich auf die Nachfrage nach POET-Aktien und damit auf den Kurs auswirken.
Unbeantwortete Fragen
Eine Reihe von Fragen konnten die POET-Oberen nicht beanworten und begründeten dies mit regulatorischen Randbedingungen beziehungsweise damit, daß manche Informationen nicht öffentlich seien. Zwei Themen, die nicht behandelt wurden:
- Was macht das Technology Roadmap Advisory Board (TRAB)? Tut es überhaupt etwas? Wie ist die Rolle von Tony Blevins im TRAB beziehungsweise bei POET? (Siehe »Apple an Bord«.)
- Welche Rolle spielt Mohandas Warrior? Der Chef des Rüstungs- und Sicherheitsunternehmen Alfalight Inc. ist seit Juni Director bei POET Technologies, hat aber als einziger Director keine POET-Optionen erhalten. Profitiert er auf andere Weise von der Zusammenarbeit mit POET Technologies? Auf welche? (Siehe »Ein Krieger für das Rüstungsgeschäft«.)
Der Aktienkurs
Der Aktienkurs reagierte klar negativ und fiel von CAD 0,85 vor der Audiokonferenz auf CAD 0,77 am Tag danach und CAD 0,75 am 2015-10-05.
Ich sehe dafür zwei Gründe:
- Einige Marktteilnehmer hatten offenbar übersteigerte Erwartungen an die Audiokonferenz und rechneten mit einem Big Bang wie zum Beispiel mit der Bekanntgabe eines großen Partnerunternehmens. Da sich diese Erwartungen nicht erfüllten, wurde verkauft.
- Noch mehr Anleger sind offensichtlich enttäuscht darüber, daß sich die ersten Einkünfte erneut verzögern. Im April 2014 hatte Peter Copetti Einnahmen für Ende 2014 oder Anfang 2015 in Aussicht gestellt. Das war nicht eingetreten. Danach hatte POET Technologies Einnahmen für das zweite Halbjahr 2015 angekündigt, die ebenfalls nicht kommen. Nun ist das vierte Quartal 2016 angesagt.
Ich kann einerseits die Enttäuschung über die neuerliche Verschiebung erster Einnahmen verstehen, gerade auch vor dem Hintergrund nicht erfüllter Ankündigungen in der Vergangenheit. Andererseits hat POET Technologies erst jetzt ein Leitungsteam mit umfassender Branchenerfahrung. Peter Copetti als Kapitalmarktexperte konnte die nicht mitbringen und der Universitätsprofessor Geoff Taylor ebenfalls nicht.
Das neue Team steckt die Ziele höher und weiter. Einnahmen durch Lizenzen sind schön und gut, aber es ist noch viel mehr möglich. Neue Ziele bedeuten jedoch einen Kurswechsel, und der kostet Zeit. Aber wenn sich auf dem neuen Kurs viel größere Ziele erreichen lassen, dann sind Zeit und Aufwand gut investiert.
»Schuld« an der Verzögerung ist nicht zuletzt die gute finanzielle Verfassung von POET Technologies. Denn dank seines hinreichend dicken Polsters ist das Unternehmen nicht auf den erstbesten Abschluß angewiesen, sondern kann sich die nötige Zeit nehmen, um alle Möglichkeiten zu sondieren und die besten herauszupicken. Nur die vorhandenen Mittel machen eine Produktentwicklung überhaupt erst möglich. Mit weniger Geld in der Kasse hätte das Unternehmen bei der bisherigen Strategie bleiben müssen. Mit der neuen Strategie kommt das Geld später, aber mehr davon.
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Vielen Dank Rainer…TOP Kommentar. Auf alle meine Fragen habe ich die Antworten gefunden. Herr Copetti, für die nicht erfüllter Ankündigungen, wäre aber für mich strafbar. Dann viel besser NICHTS sagen.
Pinetree und Copetti vielleicht zusammen…Pinetree musste verkaufen und Copetti hat gewusst das PTK noch nicht so weit war, trotzdem er hat die falsche Ankündigungen gemacht, vermutlich um die Aktien steigen zu lassen. So könnte Pinetree danach mit dem Ausverkauf ein besserer Umsatz erzielen…
Bei der Causa Copetti finde ich den Unterschied zwischen Lüge und Irrtum wichtig. Ich glaube, Peter hat diese Ankündigungen besten Wissens und Gewissens gemacht und wirklich geglaubt, es würde so kommen.
Es war Peter Copetti, der den Wert der POET-Technik erkannt hat. Es war Peter, der POET aus der maroden OPEL International herausgelöst und finanziell auf die Beine gestellt und saniert hat. Es war Peter, der sich als Branchenfremder getraut hat und als kommissarischer CEO angetreten ist mit dem erklärten Ziel, einen Nachfolger zu finden, der etwas von der Sache versteht. Es war Peter, der Ajit Manocha überzeugt hat, der wiederum Suresh und Subhash geholt hat.
Ohne Peter Copetti gäbe es heute keine POET Technologies. Peter hat meinen größten Respekt.
Denn im Hintergrund diese“r“ Dienste werkeln gewaltige Rechenzentren.
Da fehlt ein r
Danke, korrigiert.
Apropos Platin-Investoren: Wie wäre es mit folgender Theorie?
PC sprach schon vor Monaten Investoren an, ob und unter welchen Bedingungen Interesse an einem Einstieg in POET besteht. Die einen sagten dabei, wir wollen, können aber erste bei einem, andere bei zwei, wieder andere erst bei fünf Dollar einsteigen. Jeder nennt sein Investitionsvolumen. PC notiert sich alles und bringt die Wünsche in einer Reihenfolge.
Diese Platin-Investoren eint, dass sie möglichst günstig sich einkaufen wollen. Also bilden sie eine „Einkaufsgenossenschaft“ und sprechen zusammen mit dem Management ihr Kaufverhalten ab. PC ist der Schiedsrichter, der den Überblick hat.
Während des Sommers ist die gemeinsame Linie, den Preis am Boden zu halten, um Pinetree zum Verkauf zu zwingen. Die Aktien wandern in einen gemeinsamen Pool. Nun ist Pinetree am Ende und das nächste Ziel wird in Angriff genommen: Der Aktienpreis wird kontrolliert gesteigert. Das sehen wir jetzt.
Warum sollten sich die Mitglieder der Genossenschaft an ihre Übereinkunft halten? Bei diesen Größenordnungen würde jeder Verstoß den Aktienpreis unkontrolliert hochtreiben. Nur zusammen können sie sicher sein, zum bestmöglichen Preis in POET einzusteigen.
Die Roadshow ist keine Verkaufsveranstaltung, sie ist so etwas wie eine Party. Man lernt sich kennen (SV sagte das selbst) und feiert POET und auch sich selbst ein bisschen.
Wie sagte PC: Es gibt einen Deal der niemand weh tut und alle haben etwas davon. Klingt doch logisch, oder?