Wenn es nach einigen Leuten im Agoracom-Forum zu POET Technologies geht, steht der Ruin der Anleger wegen einer geplanten Aktienzusammenlegung unmittelbar bevor. Aber das ist natürlich Blödsinn!
Tagesordnung der Hauptversammlung
Was war geschehen? Am Freitag nach Börsenschluß veröffentlichte POET Technologies eine Unternehmensmitteilung zur Hauptversammlung (Annual General Meeting, AGM) am 12. August. Die Mitteilung faßt die Tagesordnungspunkte zusammen:
- Berufung der Rechnungsprüfer
- Wahl des Aufsichtsrats (Board of Directors)
- Aktienoptionsplan (Stock Option Plan, SOP) für 2014
- Satzungsänderung zugunsten elektronischer Aktienregistrierung
- Möglichkeit der Aktienzusammenlegung im Verhältnis von bis zu fünf zu eins
- Plan zur Abwehr feindlicher Übernahmen (Shareholders‘ Rights Plan, SRP)
Ausführlich ist alles im 44seitigen Information Circular nachzulesen.
Aktienzusammenlegung
Hohe Wellen schlug und schlägt die Idee einer Aktienzusammenlegung. Was ist darunter zu verstehen? Der POET-Vorstand möchte sich von den Aktionären das Recht einräumen lassen, bei Bedarf aus jeweils fünf POET-Aktien eine einzige zu machen. Um sein Geld braucht sich niemand Sorgen zu machen, denn der Unternehmenswert ändert sich dadurch nicht. Vielmehr verteilt er sich nach der Zusammenlegung auf ein Fünftel der früheren Aktienzahl, so daß sich der Wert jeder einzelnen Aktie verfünffacht.
Ein Zahlenbeispiel: Nehmen wir an, der Kurs der POET-Aktien beträgt vor der Aktienzusammenlegung genau zwei kanadische Dollar (CAD). Wer 10.000 Aktien sein eigen nennt, besitzt damit 10.000 · 2,00 CAD = 20.000 CAD.
Durch die Zusammenlegung vermindert sich die Anzahl der Aktien im Verhältnis 5:1 von 10.000 auf 2.000. Der Wert einer Aktie steigt entsprechend auf das Fünffache, also von 2 auf 10 CAD. Die Rechnung sieht dann so aus: 2.000 · 10,00 CAD = 20.000 CAD.
Der Gesamtwert des POET-Postens im Aktiendepot bleibt also gleich. Für Optionen gilt dasselbe: Ihre Anzahl und Bezugskurse werden entsprechend angepaßt, so daß ein Optionsinhaber weder Vorteile noch Nachteile davon hat. Zu einer Verwässerung der Anteile kommt es nicht. Wer vorher 1,0 Prozent am Unternehmen hielt, tut das hinterher immer noch.
Wenn das Ganze aber niemandem nützt und sich außer der Optik nichts ändert, kann man mit Recht fragen, wozu eine solche Aktion überhaupt gut sein soll.
Dafür gibt es zwei gute Gründe:
- POET Technologies strebt ein Listing an einer »richtigen« US-Börse wie der NASDAQ an. Dafür muß der Aktienkurs für eine gewisse Zeit über 2,00 US-Dollar notieren. Beim gegenwärtigen Kursniveau ist das zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht selbstverständlich. Mit einer Aktienzusammenlegung wäre es ein Klacks.
- Eine Notierung an der NASDAQ bedeutet noch lange nicht, daß alle Interessierten die POET-Aktie tatsächlich handeln können. Viele Investmenthäuser haben interne Regeln, nach denen Aktien, in die sie investieren, oberhalb eines bestimmten Wertes notieren müssen, zum Beispiel 5 oder 10 USD.
Man kann die Sinnhaftigkeit solcher Regeln hinterfragen, aber damit schafft man sie nicht aus der Welt. Wie auch immer: Mit einer Aktienzusammenlegung und entsprechend höheren Kursen könnte POET Technologies die Grenzen überspringen und Gelder für den Aktienkauf erschließen. Was wird wohl passieren, wenn POET Technologies über erste Einkünfte informiert und diese Investmentfirmen POET-Aktien kaufen dürfen?
Kurzfristig kann es allerdings zu Irritationen kommen, denn offenbar verstehen viele nicht, daß eine Aktienzusammenlegung finanziell völlig neutral ist. Wer sich nicht vorstellen kann, daß Leute mit dieser einfachen Dreisatzrechnung überfordert sind, schaue in das Agoracom-Forum! „I accumulated a ton of shares and now its gonna get cut by 500%“, ist dort beispielsweise zu lesen.
Wer nicht versteht, daß man niemandem mehr als 100 Prozent von irgendetwas wegnehmen kann, versteht vermutlich auch eine Aktienzusammenlegung nicht. Da es von solchen Leuten aber eine ganze Reihe gibt und manche morgen in Panik ihre POET-Aktien auf den Markt werfen dürften, kann es durchaus zu einem Rückgang kommen.
Hinzu kommt ein psychologischer Effekt: Unternehmen, deren Aktienkurs kontinuierlich zurückgeht, greifen gern zum Mittel der Aktienzusammenlegung. Das rettet die Börsennotierung einstweilen, weil der Kurs künstlich erhöht wird und über dem Mindestkurs bleibt. Doch wenn bei einem Unternehmen der Tod im Topf ist, ist es durch solch ein Manöver auch nicht mehr zu retten und es verschwindet früher oder später doch. Aktienzusammenlegungen haben daher einen schlechten Ruf. POET Technologies fällt natürlich nicht in diese Kategorie. Von einem Kursverfall kann nicht die Rede sein – im Gegenteil!
Und die Zusammenlegung ist auch noch längst nicht beschlossene Sache. Erstens muß darüber die Hauptversammlung am 12. August beschließen. Zweitens bedeutet dieser Beschluß lediglich, daß der Vorstand eine Zusammenlegung durchführen kann, wenn und wann er es für sinnvoll hält. Und drittens ist auch das Verhältnis von 5:1 nicht in Stein gemeißelt, sondern kann durchaus niedriger liegen. Auch darüber möchte der Vorstand gern nach Bedarf entscheiden können.
Insgesamt würde dieser Beschluß der Hauptversammlung den Spielraum des Vorstands erweitern. Er könnte in einer konkreten Situation flexibel agieren und das Beste herausholen. Ich werde mit »Ja« stimmen.
Optionsplan
Während eine Aktienzusammenlegung zu keiner Verwässerung führt, ist das bei Optionen anders. POET Technologies bittet die Aktionäre um Zustimmung zum Optionsplan 2014, der die Anzahl der Optionen auf 31.925.000 beziehungsweise 20 Prozent der ausgegebenen Aktien erhöht.
Auch hier wieder ein Rechenbeispiel: Ein Unternehmen hat 200 Millionen Aktien ausgegeben. Ein Aktionär, der zwei Millionen Aktien hält, besitzt also einen Anteil von einem Prozent. Durch ausgeübte Optionen erhöht sich die Zahl der Aktien auf 240 Millionen. Zwei Millionen Aktien repräsentieren nun nicht mehr ein Prozent des Unternehmens, sondern nur noch 0,833 Prozent.
Wegen dieses Verwässerungseffekts schmecken Optionen Aktionären überhaupt nicht. Allerdings schmeckt es Aktionären ebensowenig, Managern und Mitarbeitern Gehälter zahlen zu müssen oder überhaupt irgendwelche Ausgaben zu haben.
Jedes Unternehmen muß sich bemühen, sehr gute Mitarbeiter zu gewinnen, zu behalten und zu motivieren. Spitzenkräfte sind im High-Tech-Umfeld rar, die Nachfrage übersteigt das Angebot, und Firmen konkurrieren um die besten Kräfte. Für POET Technologies gilt das nicht weniger als für andere Firmen. Und ich finde, gerade die POET-Techies haben ihren Anteil am Unternehmenserfolg verdient! Sie rackern sich im Labor ab, um diese bahnbrechende Technik zu ermöglichen, dürfen aber wegen ihres Insiderwissens selbst keine POET-Aktien handeln.
Wenn das Engagement der Mitarbeiter dazu führt, den Unternehmenswert zu steigern, sollen mir die Optionen recht sein. Sie sind einfach Teil des Deals. Ich habe lieber einen kleineren Anteil an einem sehr erfolgreichen Unternehmen als einen größeren Anteil an einer Firma, die scheitert oder vor sich hin krebst. Wichtig ist, daß die Steigerung der Marktkapitalisierung den Verwässerungseffekt überkompensiert. Oder platt gesagt: daß der Aktienkurs steigt. Ich werde daher auch diesem Beschlußvorschlag zustimmen – und hoffen, daß das POET-Management bei der Ausgabe von Optionen Augenmaß bewahrt!
Notfallplan gegen feindliche Übernahmen
Schließlich liegt den Aktionären ein Plan zum Schutz gegen feindliche Übernahmen vor (Shareholders‘ Right Plan, SRP). Im Grunde läuft es auf folgendes hinaus: Sobald jemand mehr als 20 Prozent der POET-Aktien hält und nicht die Bedingungen für eine freundliche Übernahme erfüllt, erhalten alle übrigen Aktionäre das Recht, für jede ihrer Aktien vom Unternehmen zehn weitere Aktien zum halben Marktpreis zu erwerben. Das würde eine gewaltige Menge neuer Aktien erzeugen, den Anteil des Angreifers substantiell verwässern und eine Übernahme erheblich erschweren. Unmöglich würde sie dadurch zwar nicht, aber sehr viel teurer. Wer mag, kann die Einzelheiten der geplanten Regelung im Information Circular auf den Seiten 26 bis 28 nachlesen. Auch das scheint mir eine sinnvolle Maßnahme zu sein – Zustimmung.
Aktienkurs
Für Irritationen sorgte in der vergangenen Woche der POET-Aktienkurs. Gab es am Montag und Dienstag nach zwei ausgesprochen positiven Nachrichten noch deutliche Kursgewinne, brach am Mittwoch und den folgenden Tagen alles wieder auf das Ausgangsniveau zusammen. Am Donnerstag war auf www.tmxmoney.com ein Insiderverkauf von 798.500 POET-Aktien zu verzeichnen. Es ist allerdings nicht klar, wer hier verkauft hat, denn auf canadianinsider.com ist die Transaktion noch nicht eingetragen. Ein Insider hat dazu aber auch fünf Tage Zeit, und die sind noch nicht herum.
Meine Vermutung: Der Verkäufer ist der aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedene Mark Benadiba. Wer das Unternehmen verläßt, erhält zwar die ihm noch zustehenden Optionen sofort zugeteilt. muß sie aber binnen 90 Tagen ausüben, um sie nicht wertlos verfallen zu lassen. Genau das dürfte Benadiba gemacht haben. Allerdings brauchte er zur Finanzierung des Aktienkaufs Geld, so daß er einen Teil seiner neuen POET-Aktien sofort am Markt verkauft hat. Falls diese Vermutung stimmt, wäre die Notiz auf www.tmxmoney.com falsch gewesen, denn Benadiba ist seit dem 1. Juli kein Insider mehr. Entsprechend werden wir die Transaktion wohl nicht auf canadianinsider.com finden.
Bleibt die Frage, warum Benadiba mit der Ausübung der Optionen nicht bis zum letztmöglichen Tag gewartet hat. In den nächsten 90 Tagen dürften ja noch weitere gute Nachrichten und entsprechende Kurssteigerungen zu erwarten sein – Stichwort: Pellegrino 2. Auch wenn Benadiba ausgeschieden und formal kein Insider mehr ist, hat er anders als wir einen Einblick, wann was bevorsteht. Ich denke, durch die unmittelbare Ausübung seiner Optionen will er gar nicht erst den Verdacht aufkommen lassen, unzulässigerweise Insiderwissen auszunutzen.
Eine andere Vermutung tippt nicht auf Benadiba, sondern auf Leon Pierhal, der ebenfalls ausscheidet und zumindest in der Vergangenheit in Geldproblemen steckte. Allerdings bleibt Pierhal noch bis zur Hauptversammlung im Aufsichtsrat, so daß er eigentlich keine Aktien verkaufen darf.
Nachtrag vom 2014-07-17: Am 2014-07-16 veröffentlichte die TSX eine Korrektur: Die am 2014-07-09 als Insiderverkäufe markierten Transaktionen waren keine. Meine Vermutung hinsichtlich Mark Benadiba halte ich aufrecht.
Diese Korrekturen sind täglich aktuell unter unter http://www.tmx.com/en/itmreport/tsxv_itmreport.txt nachzulesen. Hier die vom 2014-07-16:
CORRECTION_DATE SYMBOL TRADE_DATE CHANGE_IN_BUY_VOLUME CHANGE_IN_SELL_VOLUME CHANGE_IN_BUY_VALUE CHANGE_IN_SELL_VALUE NUM_BUY_CORRECTIONS NUM_SELL_CORRECTIONS CURRENCY 2014-07-16 PTK 2014-07-09 0 -798500 0.00 -1509165.00 0 1 CAD 2014-07-16 ANY 2014-07-10 9000 0 89748.00 0.00 1 0 CAD 2014-07-16 WIL 2014-07-15 0 20000 0.00 12000.00 0 1 CAD
Bitte beachten Sie die Hinweise zu Risiken und zum Haftungsausschluß!
Rainer, auch wenn ich weiß, was Sache ist – bei deiner Überschrift kann einem das Herz stehen bleiben. Schreck lass nach …
🙂
Rainer, du bist wirklich ein Pusher vom obersten Regal!
Wer hier nicht sieht, was der wahre Grund für diesen Reverse Split ist, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen..
Poet ernährt sich ausschließlich von gutgläubigen Aktionären wie du es einer bist.
Nun möchte man natürlich diese Einnahme-Quelle nicht versiegen lassen.
Von daher wird der Kurs einfach mal künstlich in die Höhe getrieben, um bei weiteren Kapitalerhöhungen oder Optionseinlösungen nicht in den Pennystock Bereich zu fallen.
Vertrauensbildende Maßnahmen sehen meiner Meinung nach anders aus…..
Stichwort: Pellegrino 2
ja, was für ein Mythos!
Die „Vorgaben“ von Pellegrino 1 wurden noch nicht annähernd erreicht, aber du träumst hier schon von P2.
Der Kurs wird ohne Produkt bzw. Einnahmen weiter fallen.
Ein künstlich aufgebauter Hype wird sich nicht auf Dauer aufrecht erhalten lassen!
Der Nasdaq-Quatsch setzt dem Ganzen noch die Krone auf!
mehr dazu aber später von mir
Ach, Cooper! Nochmal meine Frage, was du hier eigentlich willst, wenn es um POET Technologies so schlimm steht, wie du behauptest? Aber die Antwort dürfte klar sein: Angst schüren, Leute zum Verkaufen animieren und dann selbst billig einsteigen. Laß das Bashen doch einfach bleiben!
Nur in einem Punkt hast du recht: Nachhaltig werden Kurssteigerungen nur dann sein, wenn Geld in die Kasse kommt. Das ist für Ende 2014 bzw. Anfang 2015 angekündigt. Die Voraussetzungen dafür sind ausgezeichnet. Und falls du es nicht mitbekommen haben solltest: Das von dir geforderte Produkt ist bereits da.
Rainer, ich glaube, Cooper hängt in einer Zeitschleife, die irgendwann 2012 endet. Auf die aktuelle Situation 2014 passen seine Aussagen nicht ansatzweise. Als hätte es keine Meilensteine und keine Änderungen im Management gegeben. Fehlt nur noch, dass die Umbenennung von Opel zu POET als typisch für eine Briefkastenfirma gebrandmarkt wird.
Bin gespannt was der Kurs macht, wenn hier Kasse gemacht wird!
Because the success of the Company is highly dependent upon its employees, the Company has granted to some or all of its key employees, directors and consultants options to purchase common shares as non-cash incentives. To the extent that significant numbers of such options may be granted and exercised, the interests of the other stockholders of the Company may be diluted. As of May 31, 2014, there were 23,667,750 share purchase options outstanding with a weighted average exercise price of CA$0.408 and 33,382,588 share purchase warrants outstanding with a weighted average exercise price of CA$0.622. If all of these securities were exercised, an additional 57,050,338 common shares would become issued and outstanding. This represents an increase of 35.78% in the number of shares issued and outstanding and would result in significant dilution to current shareholders.
Das sind die harten Fakten und nicht dieses Gesäusel von P2 Nasdaq usw.
Verwässerung vom aller Feinsten droht hier, wenn Kasse gemacht wird.
Ich rate euch zur Vorsicht.
„Das von dir geforderte Produkt ist bereits da.“
ja Rainer, und warum stürzt sich keiner darauf????
AMD, Intel, Samsung, Toshiba oder die Rüstungsindustrie, sind doch alle schon ganz heiß oder etwa nicht?
Ich denke es kommen noch eins zwei Pushermeldungen und dann wird abgeladen, aber richtig 😦
Ich wiederhole meine Frage erneut, Cooper: Wieso interessiert dich das alles?
Zu den Optionen habe ich etwas geschrieben. Hast du das gelesen?
Alles andere warten wir einfach mal ab, okay? Bis dahin könntest du dir dein eigenes Blog anlegen und dein Bashing dort abladen.
Alles anderen – vor allem die, die ob Coopers Auslassungen verunsichert sind, sollten einfach mal meine älteren Blogbeiträge lesen und insbesondere die dort verlinkten Quellen studieren. Lest selbst, bildet euch eine eigene Meinung, trennt Fakten von Vermutungen und laßt euch von Leuten wie Cooper nichts erzählen.
Mir braucht ihr natürlich auch nicht zu glauben. Wie gesagt: Informiert euch selbst! Dann entscheidet und handelt! Für euer Geld seid ihr selbst verantwortlich. Viel Erfolg!
„Wieso interessiert dich das alles?“
ja Rainer,
das kann ich dir beantworten.
da ich dich sehr sympathisch finde möchte ich nicht, daß dir irgendwas Schlechtes widerfährt.
Oder irre ich mich jetzt und du möchtest auch nur mit deinem Blog versuchen neue Lemminge zu finden, um dann deine eigenen Aktien abzuladen.
Nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Du bist ja ein anständiger Kerl!
also nehme bitte meine Kommentare als gut gemeinte Ratschläge zur Kenntnis!
Möglicherweise wirst du dich dafür bei mir nochmal bedanken.
Och, wie selbstlos! Wer die Ironie nicht erkennt, könnte dir glatt glauben.
Selbstverständlich will ich meine Aktien abladen, allerdings erst zu sehr viel höheren Kursen – zu Kursen, wie sie ohne Lizenzvereinbarungen und Umsatz nicht möglich sind. Mit Ajit Manocha und 100 nm dürften diese Ziele zwar leichter zu erreichen sein, doch wird der Aktienkurs erst dann nachhaltig anspringen, wenn das Ziel erreicht ist und das erste Geld in die Kasse kommt. Wobei das erste Lzenzabkommen, das erste Geld zwar aus heutiger Sicht ein Ziel ist, langfristig aber der Ausgangspunkt für weiteres Wachstum.
Sehr geehrter Herr Klute,
ganz herzlichen Dank für diesen ausgezeichneten Blog und Ihre Mühe!
Ich bin vor einiger Zeit auf Poet gestoßen, da ich seit Jahren die Aktivitäten von Pinetree Capital bzw. Sheldon Inwentash verfolge.
Bei weiterer Recherche habe ich Ihren Blog entdeckt.
Bitte lassen Sie sich nicht von Trollen / Bashern die Laune verderben!
Bei allen Risiken – die mit jeder Aktienanlage verbunden ist – bietet Poet doch hervorragende Chancen. Für den langfristigen Erfolg der Firma Poet ist der Zugang zur Nasdaq ein logischer und m.M.n. notwendiger Schritt.
Nochmals Danke und allen ernsthaften Investoren viel Geduld und reiche Ernte!
Gruß aus Baden-Württemberg
Walter Uhr
Hallo Herr Uhr,
danke für die freundlichen Worte! Nein, trollen lasse ich mich bestimmt nicht. Ich bin vor drei Jahren mit einer zum Glück zunächst nur kleinen Position eingestiegen, verfolge seitdem die POET-Story und weiß im Unterschied zu den Trollen, was für eine Perle wir da haben!
Die Risiken sind mit der Zeit immer kleiner geworden, die Chancen durch das Wachstum des Mobilsektors umso größer. POET hat bis jetzt alles Versprochene geliefert – leider niemals pünktlich, aber immer geliefert. Jetzt warten wir auf den ersten Deal …
Viele Grüße
Rainer Klute
Die Aussagen drüben und auch in Deutschland inkl. der Klicks deuten darauf hin, dass der Kurs hier weiter schwach bleiben wird. Es deutet alles darauf hin, dass wir es hier mit vielen schwachen Händen zu tun haben, die leicht zu verunsichern sind und in Panik gerne werfen.
Große Unternehmen sind nie aus schwachen Händen entstanden, die dazu noch jeder zu kennen glaubte, ohne etwas eigenes – Köpfchen, Mut, Zeit und Geld investiert zu haben. Hier aber wird einem alles ohne Eintrittsgelder auf dem Silbertablett serviert und sorgt somit leider für schwache Hände en masse, auch in Zukunft – das ist leider Börse. Microsoft? Hat früher zu Garagenzeiten niemand aus der Masse ernst genommen, geschweige denn gekannt.
Herr Klute, schauen Sie bitte mal bei http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1184469-4311-4320/poet-halbleiter-Revolution hinein. Dort existiert ein Profil mit Ihrem Namen und Foto. Sind Sie das? Oder ein Fakeprofil was eher wahrscheinlich ist? Schließlich haben Sie aus Zeitgründen auch verneint, in einem weiteren Forum mitzuwirken. MfG
Ja, das bin ich.
Erweisen Sie uns die Ehre und werden auch Teilnehmer bei http://sunny3999.freeforums.net/? Bei Wallstreet-online sind viele der aktiven und kompetenten Schreiber Opfer der willkürlichen Terrorattacken der Moderatoren geworden und es wurde das o.g. neue Forum gegründet, was ohnehin übersichtlicher und demokratischer ist. Basher wie die hier auf Ihrem Blog gibt es dort derzeit nicht. Wallstreet.-online.de wird nur noch von wenigen kompetenten Schreibern im Poetforum gefüllt, sonst ist dort tote Hose. Nichtsahnende und Basher.
Ich habe eigentlich weder Lust noch Zeit, mich mit den Nickeligkeiten verschiedener deutscher Foren herumzuschlagen. Vielleicht hätte ich es komplett lassen und auch bei Wallstreet-online nicht posten sollen. 😦
Tja, Rainer, manchmal kann man sich nicht beherrschen. Ist mir gestern Abend auch passiert: Anmeldung in einem Forum (Technik), in dem ich seit Monaten gerne lese, aber nicht mit Schreiben anfangen wollte – der Zeit wegen. Aber dann war der Impuls, meinen Senf dazu zu geben (ich kannte die Lösung für ein Problem), einfach zu stark … 😉
So war es nicht adressiert, bei Wallstreet-online.de verlaufen die Diskussionen im Sande, beim andren Forum finden Sie das was wohl eher anhand der Qualität dieses Blogs für Sie passt! Und man muss doch nicht 24 h am Tag damit verbringen… :o)
Hallo Herr Klute,
ich bin auch bei Poet investiert und verfolge schon seit geraumer Zeit Ihren Blog. Wie geht es, Ihrer Einschätzung nach, mit Poet weiter?
Wird der Kurs in absehbarer Zukunft steigen, und wenn ja, welche Werte wären realistisch?
Ist ja ein ziemliches Auf- und Ab, was natürlich verunischert.
Grüße.
Ich glaube, viele Anleger sind zur Zeit verunsichert. Meiner Meinung liegt das daran, daß die meisten die Technik nicht verstehen bzw. nicht sehen, wie umwälzend die Implikationen dieser Technik sind. Ausgesprochene Knüller-Nachrichten wie die zu Ajit Manocha und dem 100-nm-Ziel verpuffen nicht nur, sondern der Kurs fällt – was weiter zur Verunsicherung beträgt.
Ich gehe davon aus, daß sich das nicht wesentlich ändern wird, solange keine Geld in die Kasse kommt. Dafür wiederum muß das TDK für PET fertig sein, was für Ende Q3 angekündigt ist. Das TDK kann dann an interessierte Foundries ausgeliefert werden, so daß diese das POET-Verfahren einführen können. Dafür gibt’s dann Geld. Und spätestens dann wird es mit dem Kurs aufwärts gehen und zwar extrem.
Kann natürlich sein, daß POET wieder unpünktlich ist – wir kennen das. Das würde aber nichts ändern, sondern nur verschieben. Und für Überraschungen – siehe Ajit Manocha – ist POET auch immer gut. Man arbeitet ja auch an irgendwelchen Dingen, die noch nicht öffentlich bekannt sind …
Wenn POET halten kann, was es verspricht, hat das tiefgreifende Veränderungen auf dem ganzen Halbleitermarkt zur Folge: neben den technischen Umwälzungen werden nicht nur die Besitzer der POET-Rechte* Milliarden verdienen, es wird auch Firmen geben, die Milliarden verlieren. Das werden die sich nicht so ohne weiteres gefallen lassen. Ich sehe viele Prozesse auf POET Technologies zukommen, man erinnere sich nur an die andauernden Auseinandersetzungen von Apple und Samsung.
Was wir auch nicht vergessen sollten: Ein Vertrag von Intel, GF, IBM, HP usw. mit POET Technologies ist auch ein Eingeständnis der Firmen, ein Technologie-Rennen verloren zu haben. Diese Niederlage muss zunächst selbst verarbeitet und dann den eigenen Aktionären „verkauft“ werden. Ich möchte nicht in deren Haut stecken.
Als Nachtrag ein Zitat von dash8400: „Komm Andrea, die Leute bei INTEL sind keine Idioten… Wenn sie sehen, was Dr. T erreicht hat, werden sie versuchen, es so schnell wie möglich zu kopieren.
Ich weiß Patente schützen die IP, aber Jahre oder Jahrzehnte des Rechtsstreites werden uns nicht gut tun.“
http://agoracom.com/ir/POETTechnologies/forums/discussion/topics/618492-the-polariton-laser-with-250x-lower-power-consumption-could-this-be-the-answer/messages/1937948#message
@Cargobike: „doch fürchte ich, dass die alten Aktionäre, die jahrelang das Risiko getragen haben, früher oder später ausgebootet werden, eher sogar früher.“
Wie ist das gemeint? Ausgebootet werden in welcher Form?
Kapitalerhöhungen, Aktientausch mit „Partnerfirmen“, mehr oder weniger freundliche Übernahmen, zweifelhafte Lizenzabkommen, Klagewellen bedrohter Mitbewerber – was weiß ich, was den amerikanischen Finanzhaien so alles einfallen kann. Die werden Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um sich die Milliarden unter den Nagel zu reißen und kein Geld über den großen Teich transferieren zu müssen.
Was bedeutet,, zweifelhafte Lizenzabkommen“??
Also bitte, jetzt wollen wir es aber gut sein lassen und unserem Management zutrauen, durchdachte und niet- und nagelfeste Verträge schließen zu können. Ich hoffe ja selbst, dass alles gut geht, doch wenn so viel Geld im Spiel ist, muss man tatsächlich mit den abwegigsten Angriffen rechnen. Ich kann nur noch mal an Samsung vs. Apple erinnern. Am Anfang standen singuläre, überaus erfolgreiche Produkte (iPhone, iPad), denen niemand etwas entgegen zu setzen hatte und was ist passiert? Die reinste Produktpiraterie, begleitet von kaltschnäuzigen Klagen.
Klar, wasserdichte Verträge sind extrem wichtig! Daß es dadurch nicht unbedingt schneller geht, dürfte klar sein. Aber das ist es uns natürlich wert.
Das Konzept hinter POET ist sicherlich bahnbrechend – oder auch revolutionär. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es die Chip-Industrie nicht grundsätzlich verändern wird. Vielmehr wird durch den Austausch von bisher verwendeten Materialien und Komponenten die Leistungsfähigkeit zukünftiger Chip-Generationen um ein Vielfaches gesteigert. Gleichzeitig wird die dafür erforderliche Energieaufnahme noch gesenkt.
Entscheidend ist, dass die POET-Technik von so ziemlich allen Chip-Herstellern mit den derzeit vorhandenen Herstellungsverfahren verwendet werden kann; also auch von z. B. Intel oder AMD. Sicherlich braucht es dazu entsprechende Anpassungen, die sind jedoch verglichen mit anderen Alternativen relativ gering sind. Es ist daher eigentlich eher eine Evolution mit unzähligen Gewinnern als eine Revolution mit einem Gewinner und vielen Verlierern.
Der besseren Lesbarkeit halber halte ich das hier recht kurz. Rainer Klute hat das und vieles mehr in seinen früheren gut recherchierten Beiträgen sehr verständlich und viel detaillierter beschrieben.
Meine Sorge im Hinblick auf zukünftige Patentstreitigkeiten ist daher doch begrenzt. Zumal die Technologie, so wie sie von POET entwickelt wird, offenbar wirklich einmalig ist. Es gibt mehrere Ansätze, das Ende des Moore’schen Gesetzes zu überkommen, die stecken aber alle noch in einer frühen Entwicklungsphase und unterscheiden sich auch grundsätzlich von dem Weg, den Dr. Taylor seit mittlerweile 18 Jahren verfolgt.
Ich kann nur jedem interessierten Anleger und besonders potenziellen Anlegern empfehlen, sich zumindest etwas in die Materie einzulesen. Das immunisiert fabelhaft gegen die wohl nicht auszurottenden Versuche der Day-Trader den Aktienpreis in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Und nebenbei ist’s auch spannend.
Besonders den letzten beiden Sätzen ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich jedenfalls bin wirklich fabelhaft immunisiert. Die Sache ist nicht nur vom schnöden Mammon her höchst interessant, sondern auch technisch/wissenschaftlich. Besonders spannend ist es, selbst ein wenig mit dabei zu sein und mitzuerleben, wie diese neue und noch so gut wie unbekannte Technik ihren Weg macht!
Bevor der kommerzielle Durchbruch kommt, bedanke ich mich herzlich bei den Day Tradern und auch bei den Verunsicherten, die es mir immer wieder ermöglicht haben, hier und da noch ein bißchen nachzulegen, z.B. gestern!
Axel, so glatt wird es nicht gehen, lauter Gewinner wird es nicht geben. Dazu ist zu viel Geld im Spiel und zu viel Macht und Einfluss zu gewinnen bzw. zu verlieren. Taylors kleine humorige Bemerkung lässt tief blicken:
Zum Thema passend: EuGH bestätigt Milliardenstrafe für Intel
http://www.heise.de/newsticker/meldung/EuGH-bestaetigt-Milliardenstrafe-fuer-Intel-2220374.html
Hallo Rainer, Cargobike
Natürlich ist der Markt ein Haifischbecken, da stimme ich Dir sicher zu. Gerade auch deshalb war ich wirklich erleichtert, dass mit Ajit Manocha ein absoluter Veteran in das Management aufgenommen wurde. Seine Erfahrungen und auch seine Kontakte haben viel Risiko aus dem (ehemaligen) Penny-Stock genommen. Also, ich schlafe trotz der jüngsten Kurskapriolen seit dieser Pressemitteilung deutlich ruhiger.
Ich bin auch davon überzeugt, dass sich diese Erkenntnis über kurz oder lang auch bei den Retailern durchsetzen wird. Unwahrscheinlich, dass wir dann noch eine Aktienzusammenlegung gebrauchen.
Schönes Wochenende
Axel
Wäre gut, wenn sich das weiter herumspräche! Ich glaube, die meisten haben den Ajit-Manocha-Faktor noch gar nicht verdaut.
HERR Klute,ich möchte online wählen.Wie müss ich nachweisen das ich Poet Aktionär bin um wählen zu können?
Danke in voraus.
Die Online-Wahlmöglichkeit ist wohl in denn Unterlagen beschrieben, die jetzt verschickt wurden. Ich habe sie aber noch nicht bekommen, so daß ich nichts weiter dazu sagen kann.
Ich habe über meine Bank aber eine Eintrittskarte zum AGM bestellt, so daß das Prozedere vielleicht anders läuft. Meinen Flug werde ich jedenfalls erst dann buchen, wenn ich die Eintrittskarte tatsächlich in Händen halte.
Rainer, ich finde es klasse, dass du hin fliegst. Du besuchst zwar in erster Linie für dich selbst die AGM, doch könnte ich mir gar keinen besseren oder seriöseren Vertreter der deutschen Investoren vorstellen. Ich fühle mich von dir würdig vertreten und bin mir sicher, du hinterlässt einen guten Eindruck. Sei froh, dann ich dich nicht begleiten kann. 😉
Viel Spaß und: bitte eine Reisereportage, die jede Begegnung und jedes gesprochene Wort mit allen Zwischentönen und Andeutungen festhält. 🙂
Danke für die Vorschußlorbeeren! Ich werde mir jedenfalls Mühe geben. Besonders gespannt bin ich auf die Laborführung.
Hallo Herr Klute,
es gibt da eine Aktie wie eine POET, im Bereich der Urananreicherung und fast vergessen. 18x effektiver als mit Gaszentrifugen mit4 Hilfe von Lasertechnologie.
Ich schreibe diese Zeilen jedoch nur, weil der Kurs gerade massiv unter Druck steht, möglich, dass da strategische Interessen hinterstecken, um gewissen Kreisen den Einstieg zu ermöglichen, denn der Absturz geschah unter Rekordvolumen und der neue Boden erinnert stark an das langfristige Tief vor vielen Jahren.
Das Unternehmen ist in Australien gelistet und hat mehrere Pfeile im Köcher:
SLX.AX
http://www.silex.com.au
http://www.welt.de/wissenschaft/article13567145/US-Amerikaner-wollen-Uran-mit-Lasern-anreichern.html
http://nextbigfuture.com/2014/04/financial-impact-and-opportunity-of.html
http://businesstimes.net.au/articles/long-tale-silex-systems/#.Uu-rN2eYbIV
http://www.kaufkraftschutz.de/?s=silex&searchsubmit=
Interessant, danke für den Hinweis! Ich wußte nicht, daß es sich um ein börsennotiertes Unternehmen handelt. Inzwischen besitzt Global Laser Enrichment die angestrebt Lizenz zum Bau einer kommerziellen SILEX-Fabrik in den USA. Ob und wann gebaut werden soll, ist aber noch nicht entschieden.
Zur Foren-Befindlichkeit im Allgemeinen:
Wir haben seit dem EG oft gehört: Es gibt nur ein POET.
Das kann ich technisch nicht beurteilen, glaube das einfach mal so.
Was ich aber ganz gewiss weiß: Es gibt nur eine POET-Aktie und ich kann davon ausgehen, dass das Depot vom Doktor, von PC, AC, AM, Pinetree und wie sie alle heißen, den gleichen Schwankungen wie das meine unterworfen ist, wir sitzen alle im gleichen Boot.
Mich beruhigt der Gedanke.
Insider sell,500.000 Aktien! Wieder ein Fehler?
Gute Frage! In der Vergangenheit gab es bei Meldungen auf http://www.tmxmoney.com/TMX/HttpController?GetPage=SearchInsiderTrade&Language=en&Submit=Submit&QuerySymbol=PTK zuviele Fehler. Ich gehe inzwischen erst dann von einer Insidertransaktion erst aus, wenn sie auf http://www.sedi.ca/ bzw. http://canadianinsider.com/node/7?menu_tickersearch=PTK+|+POET+Technologies auftaucht. Und da ist der letzte Stand vom 2014-07-07 die Einbuchung von 2.000.000 Optionen für Ajit Manocha.
Jedenfalls wechselten die 500.000 Aktien gestern zu CAD 1,42 den Besitzer, ohne den Kurs sichtbar zu beeinflussen. Der Verkäufer hat sie also nicht einfach auf den Markt geworfen, sondern sich vorher außerbörslich mit dem Käufer abgestimmt und vermutlich auch einen Kaufpreis vereinbart.
Möglicherweise ist der Verkäufer Ex-Insider Mark Benadiba, der seine Optionen innerhalb kurzer Zeit ausüben oder verfallen lassen, in jedem Fall aber sofort versteuern muß.
Die Meldund habe ich gesehen auf
http://canadianinsider.com/node/7?menu_tickersearch=PTK+|+POET+Technologies
Marker
Trading Date Ticker Insider Volume Average
Buy Price Average
Sell Price
Buy Sell Net
Aug 1/14 PTK 500,000 -500,000 $1.420
Auf http://canadianinsider.com/////node/7?menu_tickersearch=PTK%20|%20POET%20Technologies ist das definitiv nicht mehr. Offenbar war der Eintrag ein Fehler, wurde als solcher erkannt und gelöscht. Gut zu wissen! Danke!
Ah, Moment! Unter dem Reiter »Marker« ist der Eintrag noch zu sehen. Der stammt aber von den TSX Insider Summaries und ist daher mit Vorsicht zu genießen. Ich würde das im Auge behalten und schauen, ob eine Korrektur kommt oder ob dies zu einem echten Eintrag unter »Filings by Transaction Date« wird. Wenn es wirklich eine Insidertransaktion war, muß die Meldung innerhalb von 5 Handelstagen erfolgen.
Danke,Herr Klute.
Was erklärt denn den Abstieg der Aktie im Moment?
Wenn Nachrichten des Unternehmens fehlen, wird das Vakuum durch Unsicherheit und Angst gefüllt – plus die üblichen Spielchen, um den Kurs zu drücken.
Na ja, das mit den fehlenden Nachrichten hat sich ja gerade erledigt. 😉
Warum wird den Kurs gedrückt ?
Ist völlig irrational.
warum der Kurs fällst ist doch eindeutig!
alles ist nur auf Pump und Optionen aufgebaut.
Ich denke aber, dass sich der Kurs beruhigen wird!
Aber nicht auf diesem hohen Niveau.
Hier ist einfach noch zuviel Fleisch am Knochen!
Ein marktreifes Produkt ist weit und breit nicht zu sehen.
Keine gute Voraussetzungen!
Pump? POET Technologies hat ordentlich Cash auf der Bank. Schade, daß du solche grundlegenden Dinge nicht weißt!
Ein marktreifes Produkt sei weit und breit nicht zu sehen? Da hast du offenbar ebenfalls einiges verpaßt, Stichwort externe Validierung.
Nein, du willst nur bashen, um selbst günstig einsteigen zu können. Nun ja, heute war dein Tag!
Ordentlich Cash? ja woher denn?
aus Kapitalerhöhungen, Optionen, Bankenkrediten usw.
Der aufmerksame Leser der Quartalsberichte weiß woher das Geld kommt! Da reicht ein dezenter Blick in die Geschäftsberichte.
Aus ca. 12 Millionen Aktien Ende 2006 sind nun ca. 150 Millionen geworden! Dazu kommen noch die etlichen Optionen!
Ein positiver operativer Cashflow ist Lichtjahre entfernt!
Du predigst hier deine Durchhalteparolen und in Wirklichkeit hast du einen Großteil deiner Aktien mit Gewinn abstoßen können.
Also für so intelligent halte ich dich schon.
Die Chiprevolution wird genauso scheitern wie einst die Solarrevolution von Poet.
Gut, da hieß ja der Laden noch Opel Solar International oder so ähnlich!
Wie hat man diese damals gepusht! Und, was ist draus geworden?
Nichts!
als nächstes kommt der 1:5 Split und der Kurs sieht wieder besser aus!
ist aber nur meine Meinung!
Cooper, du bist hier bereits als Basher bekannt. Nur eine Frage: Wenn POET Technologies so furchtbar schrecklich ist und du damit kein Geld verdienen kannst, warum beschäftigst du dich denn dann damit? Warum schaust du nicht nach lukrativeren Anlagen aus? Hast du nichts Besseres zu tun? Wenn nein, warum nicht?
Ich finde die Kursschwankungen etwas dubios. Nervös macht mich das zwar (noch) nicht, denn ich bin bei 0,26 € eingestiegen, aber dennoch erwarte ich langsam mal etwas mehr. Die News stimmen ja soweit.
Wo siehst Du den Kurs denn in einem Jahr, Rainer?
Ich kann das gar nicht abschätzen.
In einem Jahr? Erheblich höher! Wo genau, weiß ich natürlich auch nicht.
Vorausetzung für eine Kurssteigerung sind Umsätze. Alle anderen Nachrichten verpuffen ja, und seien sie noch so gut (100 nm, Ajit Manocha, Pellegrino 2).
Voraussetzung für Umsätze wiederum ist die Fertigstellung des PET/TDK, was Ende September der Fall sein soll. Das PET/TDK kann POET Technologies dann an Chipentwickler und Foundries verkaufen. Wenn diese Chips später in Produktion gehen, fließen die Lizenzeinkünfte.
Peter Copetti rechnet mit ersten Einkünften Ende 2014 oder Anfang 2015.
Pellegrino 2 hat meine eher negativen Erwartungen voll und ganz erfüllt. Rational betrachtet, konnten gar keine anderen Zahlen und Prognosen drin stehen. War der Hype um P2 schon leicht irrsinnig, so war die Reaktion gestern völlig durchgedreht.
Mit verantwortlich für den Absturz ist aber auch ein Aktienverkauf von SI. Fairchij meinte, der sei vor seiner Wahl in den Vorstand nachvollziehbar, aber doch ziemlich unschön. Was ich über SI denke, behalte ich lieber für mich.
In einem anderen Kommentar schrieb ich schon von einer Inszenierung, die uns seit Januar vorgespielt wird. P2 war darin ein Akt, die Kursmanipulation ein anderer. Vielleicht ist der Kurs dem Management aber auch entglitten. Bin gespannt, wie sich das Management am Dienstag aus der Affäre zieht.
Das Management hat doch gar keinen direkten Einfluß auf den Kurs, denn keiner von ihnen darf kaufen oder verkaufen. Der Kurs kann dem Management gar nicht entgleiten, denn es hat ihn von vornherein nicht in der Hand. Einflußnahme geht nur über Nachrichten, selbst extrem gute Nachrichten verpuffen wirkungslos.
Sheldon Inwentash wird nicht in den Vorstand berufen, sondern in den Aufsichtsrat (Board of Directors) gewählt werden.
Mit dem Aufsichtsrat hast du Recht, im Wesentlichen mit dem Kurs auch. Trotzdem, fast alle Nachrichten waren mit Unklarheiten behaftet, die in der Folge verunsicherten. Des weiteren gab es wiederholt falsch deklarierte Insiderverkäufe. Hier hätte das Management sehr wohl mit eindeutig formulierten Nachrichten stabilisierend auf den Kurs einwirken können. Das hat es nicht getan. Also schließe ich daraus, dass der Kurs ins Konzept passte. Ob er immer noch passt?
Peter Copetti meinte ja beim ECC, der Kurs sei momentan ihm egal. Es käme darauf an, daß das Unternehmen seine Hausaufgaben mache, der Kurs käme dann schon nach – von links unten nach rechts oben. Okay, das sind jetzt meine Formulierungen, aber so habe ich ihn verstanden und kann das auch gut nachvollziehen.
Wenn allerdings die Mehrzahl der Anleger der Technik, dem Management oder beidem nicht vertraut, dann passiert das, was wir gerade erleben. Es ändert aber nichts an der Grundaussage. Ob die POET-Technik am Markt erfolgreich sein wird, hat mit den gegenwärtigen Kursen rein gar nichts zu tun. Aber die künftigen Kurse haben sehr viel damit zu tun, ob die POET-Technik am Markt erfolgreich sein wird!
Ja, du hast recht, was die Klarheit der Formulierungen betrifft. Die könnte an vielen Stellen besser sein. Unklarheit schafft Unsicherheit, Unsicherheit schürt Angst, und Angst führt zu Panikverkäufen. Mal schauen, wo der Boden ist …
Ich glaube nicht so recht, dass der Kurs in einem Jahr so sehr viel höher steht. Ich habe es natürlich leichter, weil das Jahr demnächst abgelaufen ist und das Ergebnis bereits am Horizont sichtbar wird. Dank deiner fachkundigen Betrachtungsweise bin ich aber inzwischen auch „Poet-Mitglied“ und ich hoffe jetzt nur noch, dass das Jahr erst im Juli/August endet und dass bis dahin der Rubel dann rollt. Oder der Dollar…..
Ja, es leider wahr, daß der Kurs noch immer in derselben Größenordnung wie vor einem Jahr herumdümpelt und alles länger dauert als gedacht.
Ich habe aber keinen Grund, an der POET-Story zu zweifeln – im Gegenteil. Das hochkarätige neue Management läßt hoffen, das Fehlen von Informationen ebenfalls. Während die Geheimhaltung funktioniert, ist die POET-Mannschaft natürlich nicht untätig. Abhängig davon, wann welche entscheidenden Ereignisse stattfinden und publik werden, kann das mit dem einem Jahr durchaus noch klappen. Ich bin gespannt!
Bei der „Mehrheit der Anleger“ darf ich dir widersprechen. Das Vertrauen in Technik und Management ist groß genug, um an seinen Aktien festzuhalten. Der Mist, vor dem wir sitzen, ist vom „Kleinvieh“. Schau mal auf die gehandelten Aktien. Breiter Vertrauensverlust sieht anders aus.
Stimmt! Wichtiger Punkt! Du hast vollkommen recht. Gestern wurden in Toronto 2,4 Prozent aller Aktien gehandelt. Oder anders: 97,6 Prozent der Aktien sind immer noch da, wo sie vorher waren.
Der „Kursgraben“ von gestern und heute erinnert mich an den Absturz Mitte Oktober 2013. Danach ging es monatelang bergauf. 🙂
Eine Frage zum besseren Verständnis. Du schreibst:
»Sobald jemand mehr als 20 Prozent der POET-Aktien hält und nicht die Bedingungen für eine freundliche Übernahme erfüllt, erhalten alle übrigen Aktionäre das Recht, für jede ihrer Aktien vom Unternehmen zehn weitere Aktien zum halben Marktpreis zu erwerben. Das würde eine gewaltige Menge neuer Aktien erzeugen, den Anteil des Angreifers substantiell verwässern und eine Übernahme erheblich erschweren.«
Das würde ja nicht nur den Anteil des Angreifers verwässern, sondern auch die Anteile aller anderen Aktionäre. Diese wären gezwungen, massiv nachzukaufen, um ihre Anteile zu halten; der Wert jeder einzelnen Aktie würde massiv in den Keller gehen.
Das klingt für mich alles andere als gut.
Was verstehe ich falsch?
Das ist eine interessante Frage! Ich bin allerdings kein Anwalt und mit kanadischem Recht kenne ich mich schon gar nicht aus. Das vorangeschickt, sehe ich folgende Punkte:
Erstens müssen Giftpillen dem geltenden Recht entsprechen. Sie dürfen daher nicht beliebig ausgestaltet sein. Das dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, das der Shareholder Rights Plan von POET Technologies so ist, wie er ist.
Zweitens müssen die Aktionäre dem Shareholder Rights Plan zustimmen. Das haben sie auf der letzten HV getan. Der Plan gilt für drei Jahre, also zunächst bis 2017. Er bedarf für weitere Verlängerungen um drei Jahre jeweils der Zustimmung der Aktionäre.
Drittens würde das Geld, das die Altaktionäre im Fall des Falles aufbringen müßten, um die verbilligten Aktien zu kaufen, unmittelbar den Unternehmenswert steigern, rein rechnerisch um das Fünffache. Der Unternehmenswert wiederum verteilt sich, wenn alle Aktionäre mitziehen und der Aufkäufer genau 20% hält, auf die neunfache Aktienanzahl. Unter dem Strich würde sich der Aktienkurs dadurch fast halbieren. Das ist leider wahr. Der Nachteil für den Aufkäufer wäre aber noch weit größer, und daher läßt er es hoffentlich von vornherein bleiben.
Viertens hält ein Shareholder Rights Plan regelmäßig vor Gericht nicht stand, d.h. ein Aufkäufer hat gute Chancen, ihn wegzuklagen – siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Shareholder_rights_plan#Constraints_and_legal_status. Aber: Das Verfahren verschafft dem Unternehmen genügend zeitlichen Spielraum, um sich um Alternativen zu bemühen, etwa einen oder sogar mehrere weitere Bieter. Das kann den Verkaufspreis ganz erheblich steigern.