Wohin mit dem Atommüll? Ab nach Erlangen!

Nein, das soll keine Aufforderung sein, euren Atommüll nach Erlangen zu bringen! Aber wer etwas über Atommüll lernen möchte, hat heute, am 10. September 2013, in Erlangen Gelegenheit dazu.

Ich referiere dort zum Thema »Wohin mit dem Atommüll?« und zwar ab 19:30 Uhr im Verein Dreycedern e.V., Altstädter Kirchenplatz 6. Veranstalter ist der Kreisverband Erlangen der Piratenpartei. Der Eintritt ist frei.

Für alle, die nicht dabei sein können, gibt es die Vortragspräsentation zum Herunterladen.

Hier die Presseinfo:

Der Vortrag skizziert zunächst die verschiedenen Arten von Atommüll und behandelt dann speziell die hochradioaktiven, langlebigen Abfälle aus Brennelementen, die in Kernkraftwerken anfallen. Wie entsteht der Atommüll in den Brennelementen? Wie gefährlich sind diese Substanzen? Wie verändert sich ihre Gefährlichkeit im Laufe der Zeit? Welche Entsorgungsalternativen zur Endlagerung gibt es?

Vorgestellt wird insbesondere die Möglichkeit, die nötige Lagerdauer des Atommülls von über 300.000 Jahren auf 300 Jahre zu verkürzen und zugleich große Mengen Energie zu gewinnen.

Referent Rainer Klute ist Diplom-Informatiker mit Physik im Nebenfach. Er ist Gründer der Nuklearia, einer kernkraftfreundlichen Arbeitsgruppe in der Piratenpartei. Seine Berufung zur Kernenergie erfuhr er durch das Reaktorunglück in Fukushima, als sein ältester Sohn in Sendai lebte, gut 90 km vom havarierten Kernkraftwerk entfernt. Klute ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Er lebt mit seiner Frau in Dortmund.

Übrigens gab’s zu dieser Veranstaltung vorab schon eine muntere innerparteiliche Diskussion bei den Popcorpiraten.

15 Kommentare zu „Wohin mit dem Atommüll? Ab nach Erlangen!“

  1. Der Vortrag bei der Piratenpartei Erlangen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es waren rund 30 Personen da, jedenfalls nach meiner nachträglichen Schätzung – ich hätte ja auch durchzählen können. Und wenn ich es richtig sehe, waren das beileibe nicht nur Piraten. So waren auch einige Leute dabei, zu denen ich in der Facebook-Gruppe »Pro Kernkraft« Kontakt habe, und die ich nun auch persönlich kennenlernen konnte. Das war sehr schön!

    Insgesamt dauerte der Vortrag länger als geplant, weil von dem sehr interessierten Publikum zwischendurch immer wieder Fragen und Anmerkungen kamen. Der Diskussionsteil fand dadurch zum größten Teil schon während des Vortrags statt. Das hat aber nicht gestört – ganz im Gegenteil, ich fand’s prima! Einige anwesende Fachleuten brachten auch noch zusätzliche Infos und Anekdoten ein. Das war auch prima!

    Falls der eine oder andere eine lautstarke Auseinandersetzung mit Antiatomaktivisten erwartet hatte, die fand nicht statt. Dafür waren alle Anwesenden viel zu zivilisiert, selbst Kernkraftbefürworter oder der Sache zwar kritisch, aber aufgeschlossen gegenüberstehend. Der Vortrag liegt ja auch auf der Sachebene; da fällt ein echter Streit schwer.

    Hinterher waren ein paar Leute und ich noch im Thai-Restaurant »Zen« – sehr lecker! Dort haben wir noch bis halb eins über Kernenergie, Gott und die Welt geredet.

    Jetzt bin ich auf der Rückreise nach Dortmund. Erlangen lasse ich im Regen, aber mit der Erinnerung an einen schönen Abend zurück.

  2. Ich wollte eigentlich nur kurz ins Video reinschnuppern, und dann ins Bett. Über 2 äußerst lehrreiche Stunden später habe ich es nicht bereut und hätte auch überhaupt nicht schlafen können, wenn ich zwischendrin abgebrochen hätte. Faszinierend dass in Deutschland eine sachliche Diskussion zur Kernenergie möglich ist.
    Auch wenn ich doch mit mehr Vorwissen als der Durchschnittsdeutsche gestartet habe, so war doch noch allerhand Neues dabei.

    Viele Dank dafür!

    Markus

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